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#1 - 28.06.2025 - Schwerpunkt: Innere Heilung, innerer Frieden, Umgang mit getriggert sein​.

Vielleicht hast du das hier schon mal gehört: „Menschen sind unsere Spiegel.“ Doch was ist damit eigentlich gemeint?

 

Ob nun bewusst oder unbewusst: andere Menschen zeigen uns viel über uns selbst auf. Durch unsere Reaktionen auf unsere Mitmenschen wird sichtbar, was in uns lebt: Wunden, Sehnsüchte, Ängste, Stolz, Unfreiheit – aber auch Kraft, Klarheit und Wachstum.

 

Ein paar einfache Beispiele:

 

Jemand kritisiert dich und du fühlst dich verletzt. Da stellt sich die Frage: Was genau trifft dich denn so? Und könnte es sein, dass du - vielleicht unbewusst - Teile von dir innerlich ablehnst?

 

Jemand ist überheblich, und das macht dich wütend. Ist es möglich, dass dieses Verhalten einen Schmerz aus alten Zeiten neu aufreisst und du das deshalb kaum ertragen kannst?

 

Jemand zieht sich zurück, und du fühlst dich vollkommen hilflos damit. Was genau macht dieser Rückzug mit dir? Welche Gefühle löst er in dir aus? Welche Erfahrungen oder Erinnerungen kommen dir dabei hoch?

 

Unsere Innenwelt ist wie ein Eisberg. Ein kleiner Teil dieses Eisbergs ist von aussen sichtbar, und dieser Teil repräsentiert dein Bewusstsein. Der um ein vielfaches grössere Teil ist aber unter Wasser und somit nur sichtbar, wenn du in das kalte, dunkle Eis-Wasser abtauchst. Dieser Teil repräsentiert dein Unterbewusstsein.

 

Wenn du nun behauptest, dass in deinem Eisberg kein Holzstock eingefroren ist - nur, weil du ihn nicht siehst - muss das nicht unbedingt richtig sein. Es kann sein, dass an einem für dich unsichtbaren Ort irgendwo ein Stock im Eis eingefroren ist, ohne dass du davon weisst.

 

So verhält es sich auch mit Schmerz, Wut, Enttäuschung, Scham und ganz vielen anderen alten Gefühlen, die wir Menschen in unser Unterbewusstsein verstauen müssen, weil wir nur so überleben können. Das sind die sogenannten Schutz- und Überlebensmechanismen, die jeder von uns hat und benötigt.

 

Wie auch sonst sollten Menschen, die traumatische Ereignisse wie Vergewaltigung, Krieg, Missbrauch etc. erlebt haben, weiterleben können. Das geht nur, weil wir diese Erlebnisse tief in unser Unterbewusstsein verstauen und sie dort einschliessen können.

 

Doch nur weil wir diese Erlebnisse dort unten verstaut haben, heisst das nicht, dass sie unseren Alltag nicht weiter beeinflussen - im Gegenteil. Diese Verletzungen machen uns oftmals ganz schön unser Leben schwer, und das äussert sich eben darin, dass wir uns über andere aufregen, empören und entsetzen, weil diese unsere inneren Wunden anklingen.

 

So kommt es, dass ganz oft gar nicht unbedingt der andere alleine das Problem darstellt, weil dieser andere dein Innenleben nicht für dich in Ordnung bringen kann. Er löst "nur" etwas in dir aus, das schon vorher da war.

 

So halten uns unsere Mitmenschen ständig einen Spiegel hin und geben uns damit die Chance, hinzuschauen. Ob wir das tun oder nicht, entscheiden wir selbst.

 

Dabei geht es nicht um Schuld. Spiegeln heißt nicht: "Du bist falsch und der andere hat recht" oder umgekehrt.

 

Die Frage, die sich stellt, ist: Welche Gefühle löst diese Situation in dir aus? Welche Erinnerungen weckt es? In Zusammenhang mit welchem Erlebnis könnte es stehen? Was sagt das über dich aus?

 

Die Bereitschaft, sich diesen Fragen zu stellen und in erster Linie bei sich hinzuschauen anstatt beim Verhalten anderer ist der erste Schritt zu echter Heilung und innerem Wachstum.

 

Was sagt Gott zu all dem?

 

Jesus hat Menschen immer wieder mit sich selbst konfrontiert – liebevoll, aber direkt.

Er hat nicht um den Schmerz herumgeredet, sondern Licht in dunkle Stellen gebracht. Und genau das tun auch Menschen in unserem Umfeld – manchmal bewusst, oft unbewusst. Siehe dir dazu die Bibelstellen nach dem Fazit an.

 

Jesus hilft dir liebend gerne dabei, dir deiner inneren Wunden und Verletzungen bewusst zu machen und noch viel lieber hilft er dir dabei, sie in Heilung zu bringen.

 

Gebetsidee: "Herr, du siehst mein Herz. Du siehst nicht nur die Spitze meines Eisberges, sondern auch das, was unter Wasser ist. Ich danke dir, dass du mir dabei hilfst zu erkennen, was in meiner Dunkelheit vor sich her geht. Ich danke dir bringst du mit deiner Herrlichkeit Licht in dieses Dunkel und hilfst mir, diese Wunden heil werden zu lassen. Ich vertraue dir. Danke darf ich mit allem unverblümt zu dir kommen, dir von meinem tiefsten Schmerz erzählen und so Frieden finden. Amen."

 

Fazit:

 

Beziehungen sind nicht zufällig. Menschen sind Werkzeuge Gottes – auch, wenn sie uns herausfordern. Wenn du merkst, dass dich jemand „triggert“, frage nicht nur: „Was stimmt mit dem anderen nicht?“ Frage auch: „Was spiegelt mir das gerade über mich – und was will Jesus darin tun?“

 

Das ist zwar nicht immer angenehm, aber es ist echt. Es verändert. Und es bringt Frieden in dein Herz.

 

Bibelstellen:

 

Johannes 4, 15-18: Die Begegnung von Jesus mit der Samariterin am Jakobsbrunnen

»Bitte, Herr«, sagte die Frau, »gib mir von diesem Wasser! Dann werde ich nie wieder durstig und brauche nicht mehr herzukommen, um Wasser zu schöpfen.« »Geh, rufe deinen Mann und komm mit ihm hierher«, sagte Jesus zu ihr. »Ich habe keinen Mann«, entgegnete die Frau. Jesus sagte: »Das stimmt! Du hast keinen Mann. Du hattest fünf Ehemänner, und mit dem Mann, mit dem du jetzt zusammenlebst, bist du nicht verheiratet. Das hast du richtig gesagt.«

Jesus spricht hier eine tief verwundete Stelle in ihrem Leben an, ohne sie zu verurteilen. Ihre Reaktion zeigt: Er hat ihr Herz gespiegelt. Sie erkennt sich selbst – und erkennt, wer ER ist.

 

Markus 10,19-21 – Der reiche Jüngling

Aber du kennst doch die Gebote. ›Du sollst nicht töten. Du sollst nicht die Ehe brechen. Du sollst nicht stehlen. Du sollst keine Falschaussage machen. Du sollst nicht betrügen. Ehre deinen Vater und deine Mutter.« »Lehrer«, erwiderte der Mann, »alle diese Gebote habe ich seit meiner Kindheit gehalten.« Da sah Jesus den Mann voller Liebe an. »Eins fehlt dir noch«, sagte er zu ihm. »Geh und verkaufe alles, was du hast, und gib das Geld den Armen, dann wirst du einen Schatz im Himmel haben. Danach komm und folge mir nach.«

Jesus liebt – und konfrontiert. Er spiegelt dem Mann nicht sein Verhalten, sondern seinen inneren Zustand: Abhängigkeit vom Besitz. Diese Abhängigkeit hält den reichen Mann in der Sünde gefangen.

 

Lukas 6,45 – Was aus dem Herzen kommt

"Ein guter Mensch bringt aus einem guten Herzen gute Taten hervor, und ein böser Mensch bringt aus einem bösen Herzen böse Taten hervor. Was immer in deinem Herzen ist, das bestimmt auch dein Reden."

Dieser Vers zeigt den Spiegel-Effekt indirekt: Das, was im Menschen ist, zeigt sich nach außen. Und in der Begegnung mit Jesus (oder anderen Menschen) kommt ans Licht, was geheilt werden möchte – wenn man es zulässt.

 

Hebräer 4,12 – Gottes Wort als Spiegel

„Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam. Es ist schärfer als das schärfste Schwert und durchringt unsere innersten Gedanken und Wünsche. Es deckt auf, wer wir wirklich sind, und macht unser Herz vor Gott offenbar."

Dieser Vers repräsentiert Jesus als das lebendige Wort – das in uns spiegelt, was echt ist und was heil werden will.

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