
MEINE GEDANKEN ZUR WELT
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Entdecke die tiefe Bedeutung und Kraft des Vaterunsers! In diesem Beitrag teile ich meine persönliche Sichtweise und analysiere jede Zeile dieses mächtigen Gebets, das uns allen bekannt ist. Lass dich inspirieren und erhalte neue Perspektiven, die dein Glaubensleben bereichern können.

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Je verletzter die Seele, desto weniger verletzt glaubt sie zu sein. #gratisblog
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Je verletzter eine Seele ist, desto mehr muss sie in die Abwehr gehen. Desto mehr bauscht sie sich auf, schmettert nieder und prustet los.
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ODER : sie zieht sich komplett in sich zurück!
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Das Erste ist zerstörerisch fürs Umfeld, das Zweite ist zerstörerisch für das Innen.
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In BEIDEN Fällen geht etwas kaputt.
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Je mehr eine Seele in Abwehr gehen muss, desto weniger klar sieht sie, was eigentlich geschieht. Desto weniger hört sie die eigenen Worte, die sie spricht. Desto weniger ist sie sich ihrer eigenen Ausstrahlung und Energie bewusst, weil sie sich von diesem eigenen Anteil abschotten MUSSTE.
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Das sind Überlebensstrategien. So wirken Schutzmechanismen.
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Auch das sich komplett in sich zurückziehen ist eine Überlebensstrategie. Auch dort wirkt ein Schutzmechanismus, den wir - solange unbewusst - nicht wirklich beeinflussen können.
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Beide Versionen sind brandgefährlich. Die stille Seele ist vielleicht sogar noch etwas gefährlicher, da sie sich niemandem mitteilt - im Gegensatz zur Seele, die in die Abwehr geht.
Doch destruktiv sind beide. Oftmals sogar hoch destruktiv.
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Die aller meisten von uns – ich würde sogar behaupten wir alle – tragen Verletzungen in sich. Deswegen hilft es enorm zu lernen, diese Verletzungen als «normal» abzubuchen. Verletzt zu sein, ist das NORMALE.
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Das «nicht verletzt sein", das "nicht verletzt sein wollen" und das Ausblenden der eigenen Verletzung ist das Nicht-Normale. Das behaupten, man seihe nicht verletzt, ist das Nicht-Normale.
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Das ist deshalb wichtig zu verstehen, weil man sich jedes Mal ins eigene Fleisch schneidet, wenn man den eigenen Verletzungen mit Ignoranz, Härte, Ungeduld und mit Unverständnis begegnet. Das wird alles nur noch viel komplizierter und schwieriger machen.
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Ich sage nicht, dass das immer leicht ist. Ich sage erst recht nicht, dass mir das immer gelingt. Es gelingt mir immer öfter – mit jedem Stück innerer Heilung gelingt es mir immer mehr – aber es gelingt mir nicht immer.
UND DAS IST AUCH NICHT DAS ZIEL INNERER HEILUNG.
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Beim Weg der inneren Heilung geht es nicht um Perfektion. Es geht nicht darum, nicht mehr emotional zu werden. Nie mehr Wut zu fühlen. Nie mehr getriggert oder verletzt zu sein. IM GEGENTEIL.
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Es geht darum, all diesen eigenen Anteilen mit Verständnis, Geduld und Liebe zu begegnen. Es geht darum, MIT GENAU DIESEN ANTEILEN UND VERLETZUNGEN UMGEHEN ZU LERNEN. Es geht darum zu lernen, sich den eigenen destruktiven Anteilen, den eigenen Verletzungen und deren Wirkung BEWUSST zu sein – genauso wie den Verletzungen, die wir ANDEREN antun.
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Wir werden wahrscheinlich kaum eine Welt erschaffen können, wo nicht mehr verletzt wird. Aber wir können eine Welt erschaffen, die gelernt hat, mit Verletzungen umzugehen.
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In einem Konflikt ist niemals nur eine Seite verletzt.
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Wenn Verletzung geschieht, geschieht sie immer auf beiden Seiten. Keine der beiden Seiten ist "weniger schlimm" verletzt – beide Seiten sind genau gleich stark verletzt. Auch wenn es sich anders äussert und manchmal nicht so aussieht, als wäre das Gegenüber verletzt. Das ist alles Fassade.
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Solange du Verletztheit in dir trägst, derer du dir nicht bewusst bist, und solange du dieser Verletztheit nicht liebevoll, mit Geduld und mit Verständnis begegnen kannst, wirst du einen Widerstand haben zu dieser Verletztheit. Widerstand ist Kampf. Kampf ZERSTÖRT.
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Annahme ist das, was Heilung bringt. Akzeptanz. Hingabe.
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Das Reingehen in die Verletzung bringt Linderung und Heilung. Das Fühlen. Das bewusste Wahrnehmen und HALTEN der Verletzung bringt Heilung. Sich selbst und seine Gefühle halten zu lernen, bringt HEILUNG.
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Solange du dir selbst und anderen erzählen willst, dass du ganz sicher nicht verletzt bist, wirst du dein Umfeld dazu missbrauchen müssen, dir deine Verletzungen irgendwie zu spiegeln. So funktioniert Projektion. Wir projizieren etwas, was eigentlich in uns stattfindet, auf jemanden anderes und sind dann grässlich entsetzt darüber, was dieser Mensch sich eigentlich erlaubt -obwohl es nur unser Spiegel ist. Oder wir fühlen uns tief verletzt, weil ein Mensch etwas sagt – oder nicht sagt – obwohl er uns nur aufzeigt, wie wir mit uns selbst die ganze Zeit umgehen. Obwohl er uns etwas aufzeigt, was wir partout nicht ansehen wollen.
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Doch hier ist grosse Vorsicht geboten, denn es sind nach wie vor beide Parteien gleich stark involviert. Wenn solche Konflikte geschehen, hat das immer mit beiden Parteien zu tun. Niemals nur mit einer. Solange wir das ausblenden und so tun, als gäbe es nur eine Seite, kann keine Heilung stattfinden, weil das Druck ausübt. Und was machen wir, wenn Druck herrscht?
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Wir weichen.
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Was hilft also?
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Druck rausnehmen hilft. Das ist der Grund, warum FÜHLEN so machtvoll ist, denn das Durchfühlen ist das einzige Mittel, das hilft, um diesen Druck tiefgreifend und langfristig abzubauen. Doch zuerst muss man sich überhaupt bewusst werden, dass man Druck aufgebaut hat. Keiner macht das aus Absicht. Auch das sind die Schutzmechanismen, die sich einschalten.
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Klar ist einfach, dass wir enorm leiden werden, solange wir darauf hoffen, dass jemand anderes uns den Halt geben sollte, den wir uns zu geben hätten. Denn diese Erwartung führt dazu, dass eine Beziehung stark BELASTET wird und so eine Belastung ist auch wieder Druck. Eine belastete Beziehung kann nicht frei sein. Und da niemand Druck mag, wird man automatisch weichen.
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Wenn echte, verbindende Heilung in einen Konflikt kommen soll, gibt es nur einen Weg: DIE EIGENEN ANTEILE AKZEPTIEREN, DURCHFÜHLEN, WAS DIESE ANTEILE IN EINEM AUSLÖSEN UND SO DEN DRUCK RAUSNEHMEN. Erst danach sind wir bereit für ein Gespräch, dass konstruktiv sein kann. Solange noch Druck drin ist, wird es eine hoch explosive Mischung sein, die jederzeit in die Luft gehen kann. Sie muss nicht in die Luft gehen, die Gefahr ist aber gross.
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Wenn nur eine Seite diese Arbeit leistet, eigene Anteile anzuschauen, wird kein echtes, ehrliches Lösen des Konflikts möglich sein. So kann nur ein Fake-lösen möglich sein, was bedeuten würde, dass die Partei, die ihre Anteile angeschaut hat in Zukunft einfach nicht mehr reagiert auf die Dinge, die die noch verletzte Partei aus ihrer Verletztheit heraus äussert. Da die Anteile sie nun nicht mehr triggern, kann sie das. Die noch verletzte Partei hingegen wird sich weiterhin so lange aus ihrer Verletztheit äussern müssen, bis Heilung geschehen kann. Wenn also diese Partei ihren Anteil bis an ihr Lebensende nicht anschauen möchte, wird keine ehrliche, nahe Verbindung möglich sein. Es wird ein sich dulden sein. Ein einander ertragen sein. Aber keine echte, verbundene Beziehung auf Augenhöhe, denn dazu braucht es zwei.
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Doch das heisst nicht, dass eine solche Fake-Lösung falsch ist. Manchmal kann es hilfreich sein, eine Beziehung mit dieser Fake-Lösung zu leben. Es ist jedenfalls besser, als jedes Mal auf den Konflikt einzusteigen. Aber es ist nicht erfüllend. Wir Menschen lieben tiefe Verbindungen. Es gibt nichts Schöneres für uns und wir suchen alle danach. Doch so eine Verbindung kann man nicht zu jedem Mensch aufbauen und ich glaube, das gilt es einfach zu akzeptieren.
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Du kannst immer nur DEINE WUNDEN halten lernen. Du kannst die Wunde von jemand anderem nicht halten, geschweige denn heilen. Wobei dir jemand anderes aber helfen kann ist, die EMOTIONEN und GEFÜHLE zu halten, die von einer deiner inneren Wunden ausgelöst werden und es kann etwas sehr Schönes sein, diese Echtheit mit jemandem zu teilen. Ich darf das in meinem Angebot "Gefühlssturm" erleben; weiter unten mehr dazu.
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Doch in dieser ganzen Geschichte gibt es ein großes Problem:
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Vielmals wissen die Betroffenen selbst nicht mal, um was es im Konflikt WIRKLICH geht. In Konflikten geht es in der Tiefe in den meisten Fällen NIE um das, worum in Wirklichkeit. Wenn du mit deinem Partner über die Socken streitest, die schon wieder am Boden liegen, dann geht es nicht wirklich um diese Socken. Es geht in Konflikten immer um etwas viel tiefer Liegendes. Vielleicht geht es um das Thema des einander ernst Nehmens, des Respekt Habens voreinander, des Rücksicht Nehmens aufeinander. Die Socken kicken dieses Thema nur an.
Solange wir Konflikte auf dieser oberflächlichen Ebene lösen wollen, ist keine echte Verbindung zwischen zwei Seelen möglich, weil echte Verbindung durch Ehrlichkeit entsteht. Durch Nacktheit. Durch Verletzlichkeit. Nicht durch Verletztheit - durch VERLETZLICHKEIT. Verletzlichkeit schafft Nähe. Verbindung. Vertrauen. Verletztheit spaltet. Zumindest solange, wie sie einfach nur anklagend ist.
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Erst wenn wir benennen können, was uns WIRKLICH verletzt, kann echte Nähe, Vertrautheit und Verbindung entstehen. Das ist der Grund, warum wir in Konflikten so oft scheitern. Weil man meist nicht annähernd über das spricht, worum es wirklich geht.
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Um herausfinden zu können, worum es geht, müssen wir in die Tiefe gehen. Diese Tiefe erreicht innere Heilung.
Durch innere Heilung können wir lernen, die eigene Wunden ZU BENENNEN und ZU HALTEN.
Und noch etwas anderes spannendes wird durch die eigene Heilung ausgelöst: das Gegenüber wird gezwungen, seine Wunde AUCH selbst halten zu lernen. Und das kann logischerweise, verständlicherweise zu Abwehr führen.
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Solange wir denken, dass wir die Wunden von anderen auch heilen können UND/ODER dass andere unsere Wunden halten & heil werden lassen sollten / müssten, werden wir leiden. WEIL DAS NICHT GEHT.
Ich dachte ziemlich lange, dass ich die inneren Wunden anderer heilen könne. Habe teilweise sogar Verantwortung übernommen für innere Wunden von anderen - anstatt für MEINE Wunden Verantwortung zu übernehmen. Mich um MEINE WUNDEN zu kümmern. Und genauso wollte ich manchmal erzwingen, dass ANDERE Verantwortung übernehmen für MEINE Wunden. Für meine Verletzungen.
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Ich dachte unbewusst ernsthaft: "Wenn xy nur endlich das und das ändern würde / tun würde / aussprechen würde etc., DANN wäre ich "heil" (im Sinne von "DANN ginge es mir ENDLICH gut"). Es gab tatsächlich einen Teil in mir, der dachte: "Mir wird es erst besser gehen, wenn xy sich z.B. entschuldigt / sich für mich entscheidet / mir recht gibt" usw.
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DARAN BIN ICH IMMER WIEDER KLÄRGLICH GESCHEITERT.
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So lange und so oft, bis ich irgendwann erkannte, dass es so nicht funktioniert. Nicht funktionieren KANN.
Was man hingegen aber lernen KANN, ist die EMOTIONEN von jemandem MIT ZU HALTEN, die aus einer Verletzung stammen. So kann man die innere Heilung von jemandem unterstützen. So kann man die Verletzung anderer MIT-HALTEN. Und das ist etwas sehr Schönes und Intimes. Deswegen gibt es meinen Gefühlssturm. Weil es auf dieser Welt viel zu wenig sichere Räume gibt, wo wir ALLEN ANTEILEN IN UNS begegnen können, ohne Angst davor haben zu müssen, dass es plötzlich gegen uns verwendet wird. Dass wir nicht ernst genommen werden. Dass wir ausgelacht werden. Dass es klein geredet wird.
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Deswegen habe ich genau so einen Safe-Space eröffnet. Einen Raum in absoluter Vertrautheit, Sicherheit und befreit von Abwertung, Verurteilung und Urteilen. Einen Raum, wo du dich mit allen Anteilen zeigen kannst, die zu dir gehören. Die Schönen und die Hässlichen. Die Lustigen und die Sturen. Die Lauten und die Leisen. Die Urteilenden und die Verurteilten. Die, auf die wir stolz sind und die, für die wir uns schämen
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Doch auch in so einem geschützten Raum musst du deine innere Heilungsarbeit SELBST tun.
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Das KANN dir niemand abnehmen.​
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